Die Heizung ist da! Oder: Warum wird´s hier nicht warm?

Vor zwei Tagen ist die neue Heizung Marke Stiebel Eltron angeschlossen worden. Laut Bauleiter und Heizplan, hätte diese für die Trocknung des Estrichs auf 20° C hochheizen sollen. Aber statt kuschligem Tropenhaus gab es klamme Arbeitsklamotten. Nachdem der Heizungsbauer sich die Sache angeschaut hatte, starteten wir einen neuen Versuch, doch auch an Tag drei gab es keine Besserung. Nach zwei weiteren Besuchen des Heizungsbauers wurde festgestellt, dass die Heizung wohl schon defekt aus dem Werk kam. Das kaputte Teil hat 2 Wochen Lieferzeit!!! 

Da unser Estrich dringend trocknen muss, haben wir jetzt eine Notlösung, in welcher die Heizung über einen Heizstab geht. Diese ist nichts für Sparsame: der dreifache Stromverbrauch ist zu erwarten. Wir haben mit unserem Bauleiter vereinbart, diesen zu Dokumentieren um einen Schadensersatz beim Lieferanten geltend machen zu können. Da sind wir ja mal gespannt, ob das klappt. Aber endlich ist es warm und täglich heißt es, beschlagene Fenster und Rahmen trocken wischen. Zumindest die trockene Winterluft spielt uns hier in die Karten.

Estrich

Der Estrich ist drin, jetzt heißt es Lüften, Lüften, Lüften. Hierfür haben wir einen Lüftplan erhalten. der Estrich braucht einen guten Monat zum durchtrocknen. Zusätzlich müssen wir nach 21 Tagen ein Heizprogramm laufen lassen, damit der Estrich bis Januar belegreif wird.

Zwei Tage vorher kam der Ofenbauer und hat schon einmal alles für den Kamin vorbereitet.

Fußbodenheizung

Bevor der Estrich rein kann, wird zunächst eine neue, saubere Folie (Dampfbremse) aufgebracht. Sieht doch schon viel besser aus :-)

darauf werden die Schläuche für die Fußbodenheizung verlegt:

Innenausbau in vollem Gange

Es läuft: Raum für Raum wird nun erst beplankt, dann gedämmt und zuletzt mit Rigips verschalt. Besonders anstrengend sind die Decken. Wir haben uns für diese Aktion von unserem Spengler ein Gerüst mit Rollen ausgeliehen, was uns bei den hohen Decken im OG gute Dienste geleistet hat.  

Die erste Nische im Bad ist auch schon fertig:

Probleme mit den Garagentüren

Dass Kleinigkeiten oft den größten Ärger bedeuten können, haben wir bei unseren Garagentüren gemerkt: 
Obwohl unser Bauleiter uns von Anfang an davon abgeraten hat, haben wir diesen Posten outgesourct. Eine namenhafte ortsansässige Firma sollte die Türen einbauen. Wir waren mit der Beratung und der Auswahl sehr zufrieden und machten uns keinen Kopf, dass hier etwas schief gehen könnte. Falsch gedacht: nach dem Einbau der drei Türen konnten wir uns nur noch wundern:

Türe 1 (Verbindungstüre von Garage ins Haus): hier wurden wir schon beim Einbau durch den Monteur auf einen großen, tiefen Kratzer hingewiesen. Tja man sollte beim Türeneinbau auch keinen Reißverschlusspulli anziehen. Doch so etwas kann mal passieren und wir machten darum kein großes Drama, muss die Türe halt ersetzt werden...was soll`s. Was viel schlimmer war: die Türe saß zu tief, was bedeutet, sobald der Estrich drin ist schleift die Türe am Boden. Doch wie kann das sein? Nach Rücksprache mit unserem zuständigen Ansprechpartner hieß es: "ja also das haben wir nicht nochmal ausgemessen... wir haben uns auf Ihre Daten verlassen". Unter "unseren" Daten verstand man die Infos über den Fußbodenaufbau der Firma Taglieber. Doch dass keine Bodenplatte zu 100% den Angaben entspricht und man vorab ja jemand geschickt hatte der alles ausmessen sollte, davon wollte jetzt keiner mehr etwas wissen. Auf die Frage, warum man nicht mit Laser nochmal nachgemessen hatte (das hatten wir beim Einbau der Haustür gesehen) hieß es: "Laser? was für ein Laser? Sowas haben wir nich!" 

Türe 2 (Türe von Garage in den Garten): Abdichtung? "kennen wir nich!" und sicher ist es auch ganz normal, dass zwischen Türe und Boden ein breiter Spalt offen ist. Auf die Frage, wer diesen denn schließt hieß es "den lassen se offen... oder schmieren sie ein bisschen Spachtelmasse rein". Sicher ist Spachtelmasse die perfekte Wahl in Kombination mit Wasser, Eis und ständiger Belastung beim Rein- und Rauslaufen.
Ebenfalls vermisst haben wir das Kompriband am Rand. Auf die Frage, wo dieses denn abgeblieben sei, hieß es, dass es ganz innen wäre und wir es daher nicht sehen können.... aaaaahhhjaaa... und sicher ist es ganz toll einen solchen Spalt frei bewittert zu lassen. 

Gut erst mal nicht aufregen, sicher wird man sich um Nachbesserung bemühen. Aber Pustekuchen: man zeigte sich, bis auf den Kratzer uneinsichtig und bot uns an für 300 € die Türe höher zu setzen. Nach großem Hin und Her hatten wir keine Lust mehr uns rum zu streiten und akzeptierten die Lösung, dass wir den Kratzer so akzeptieren und dafür die Türe kostenlos höher gesetzt wird. Dass wir nie wieder etwas mit dieser Firma machen werde, brauche ich an dieser Stelle wohl nicht mehr erwähnen. Aber es ist erschreckend, dass ein namenhafter Betrieb so murkst und sich dann auch noch so stur stellt... wir sind nur enttäuscht.

Auf diesem Bild sieht man den offenen Spalt:

Garagentor

Unser Garagentor wurde endlich eingebaut. Leider passte zunächst die Führungsschiene nicht, weshalb es erst ein paar Telefonate und eine Fahrt ins Lager brauchte, bis endlich alles passte und sich das Tor öffnen und schließen ließ.

Blower door test

Da wir die Abdichtung im Innenbereich selbst gemacht haben, war es doch sehr spannend, als das Ergebnis des Blower door Tests bei uns eintraf. Wir sind begeistert: der Wert liegt im Passivhaus-Bereich!

Vordach wird gedeckt - was lange währt... währt noch länger

Endlich wurde auch das Vordach gedeckt. Das war auch bitter nötig, denn durch den Regen, haben die Pavatexplatten auf unsere frisch gestrichenen Außenwände abgefärbt. Hier müssen wir am Schluss nochmal mit dem Pinsel ran. Leider haben für den zweiten Grat die Ziegel nicht mehr gereicht. Also doch noch kein Abschluss.

Dafür hatte der Spengler eine gute Idee für unser Dachrinnen-Problem: Ein Wasserspeier. Über Geschmack lässt sich war streiten, aber ob kitschig oder nicht: unser kleiner Freund ersetzt das hässliche Rohr an unserer Säule

Elektroinstallation Part 1

Die Elektriker haben angefangen im ganzen Haus die ersten Kabel zu verlegen, nachdem wir in zwei Sitzungen nochmals alle Räume durchgegangen und alles mit Bleistift schon einmal eingezeichnet hatten. Was irritiert: da wir noch 16 cm Fußbodenaufbau berücksichtigen müssen, hängen alle Schalter und Steckdosen ziemlich weit oben.

Haustüre wird eingebaut

Bautüre raus, Haustüre rein... . Eine reine Alu-Türe konnten wir nicht einbauen, da wir sonst unseren Dämmwert nicht erreicht hätten. Daher besteht diese jetzt Außen aus Alu und innen aus Holz. Erfahrungsbericht mit dem Fingerscan folgt.

Was so ein bisschen Farbe ausmacht!

Das Haus ist gestrichen und die Folien und Klebebänder wurden durch die Maler sorgfältig entfernt. In der Nacht zum Dienstag haben wir bei dem heftigen Regen ganz schön um unsere frische Farbe gebibbert, aber wie man sieht hat alles gehalten und es gab keine böse Überraschung.

Das Haus ist jetzt von außen fast schon fertig und der Herbst kann kommen.

Dachdecken mit Hindernissen

So einfach wie wir uns das Dachdecken vorgestellt hatten war es dann doch nicht. Unser Plan: Zuerst mit einem ortsansässigen Dachdecker das Projekt durchführen. Leider kam es ein paar Tage vor dem geplanten Termin zu Diskrepanzen weshalb wir diesem Dachdecker dann kurzfristig absagten.



Unser Bauleiter blieb wie immer gelassen und organisiert uns kurzfristig einen Trupp, der Unser Dach mit nur einem Tag Verzögerung decken konnte.



Mit unserem Bauleiter haben wir wirklich Glück, denn er hätte uns in diesem Fall auch hängen lassen können auf die Art "das habt ihr Euch selbst eingebrockt". Doch er hat alle Hebel in Bewegung gesetzt um doch noch im Zeitplan zu bleiben, denn die Verputzer stehen direkt im Anschluss auch gleich auf der Matte und müssen ja an die Ziegel ranputzen.



Für uns hieß es: alle Helfer zu informieren, dass es jetzt doch erst am Freitag losgeht und nicht wie geplant am Donnerstag. Kam natürlich nicht besonders gut an, vor allem da es unter der Woche war und sich viele Urlaub genommen hatten.



Nachdem am 1. Tag die drei Jungs von Firma Taglieber auf der Baustelle gezeigt hatten, wie alles funktioniert und wie wir die Ziegel flexen müssen, versuchten wir am Samstag selbst unser Glück mit mäßigem Ergebnis:

Wie man auf dem linken Bild gut sieht, ist es als Laie sehr schwierig die Grate gerade zu verlegen. Auch sollte man den roten Ziegelstaub der beim Flexen entsteht sofort mit einem Besen entfernen, wenn man nicht wie wir später mit Schlauch und Besen schrubben möchte.

Nach zwei sehr frustrierenden Tagen, fragten wir beim Bauleiter nach, ob nochmals ein Trupp vor Ort kommen und das Dach ausbessern könnte. Auch hier wurde uns wieder schnell und kompetent geholfen... und siehe da:

 Daher unser Tipp für alle Walmdach-Fans: spart hier nicht an der falschen Stelle und lasst in diesem Fall besser gleich die Profis ran. Dadurch erspart Ihr Euch viel Ärger und Zeitaufwand!

Gebt das Hanf frei!

In der Garage türmen sich Berge von Hanf-Paketen. Diese sind (nur!) für die Dämmung der Decken gedacht. Eine zweite Lieferung folgt, wenn die Decken soweit fertig sind, da es sonst Platzprobleme gibt.

Die Hanfballen müssen mit dem Krokodil in passende Stücke geschnitten werden....

um sie anschließend zuerst in den Dachüberstand zu stopfen.

Der große Vorteil: das Hanf ist sehr angenehm zu verarbeiten. Kein Jucken und Kratzen!Allerdings staubt es ziemlich und ist auch nicht ganz einfach zu schneiden.

Das Dach wird gedeckt

Um 07:00 Uhr heute morgen ragte der riesiger Kran aus dem Nebel. Mit 4 Helfern und 3 Zimmermänner der Firma Taglieber konnten das Hausdach bis zum Abend größtenteils gedeckt werden.

Die 1. Schicht Putz

Nachdem der Spengler die Regenrinnen angebracht hat, konnte jetzt die 1. Schicht Putz aufgebracht werden.

Da das Wetter die letzten Tage sehr unbeständig war, wurde eine Folie als Zwischenlösung aufgebracht, bis das Dach gedeckt wird.

Jetzt wird`s klebrig

Die letzten Tage haben wir damit verbracht die Fenster, Kabel- und Wandanschlüsse luftdicht zu verkleben. Hierfür verwendeten wir die grünen und gelben Klebebänder der Marke Siga und die kleben wirklich wie der Teufel!!

Die Werkzeugkiste ist da!

Da wir vorhaben den Innenausbau selbst zu machen, haben wir von der Firma Taglieber diese Werkzeugkiste bekommen. 

Jetzt gibt's keine Ausreden mehr....

Erste Arbeiten im neuen Haus

Heute konnten wir das erste mal selbst auf der Baustelle mithelfen:

unter der Anleitung des Taglieberteams durften wir die Stellen für die Winkel luftdicht verkleben. Danach wurden die Anker zuerst mit der Nadelpistole geheftet und im Anschluss Löcher für die Dübel gebohrt. Das Hineinschlagen der Dübel im Anschluss war ein ziemlicher Kraftakt, doch mit etwas Gewalt und ziemlich vielen Hammerschlägen hat es dann doch geklappt.

Richtfest

Schon zwei Tage nachdem die erste Wand aufgestellt wurde, konnten wir heute zusammen mit Familie, Freunden und dem Taglieber-Team Richtfest feiern.

So schnell steht ein Haus!

Am 2. Tag wurde das OG + Dach aufgesetzt:

Die Erleichterung ist groß: alles hat gut geklappt und trotz den starken Windböen wurde das Dach wie geplant fertig und keiner wurde vom Dach geweht...

Wie auch im UG passen alle Teile perfekt

In den Räumen stehe schon die Paletten mit den Rigipsplatten, welche wir später in Eigenleistung anbringen werden.

Hier kommt ein Teil des Daches geflogen

Die Treppe steht auch schon und ist bereits gedämmt, denn hier kommen wir nach dem

Einbau nicht mehr ran

Die ersten Wände stehen!

Endlich ist es soweit! Heute um 08:00 Uhr kam pünktlich das Handwerkerteam und die ersten Innenwände es UG wurden aufgestellt:

Zur Mittagszeit steht jetzt schon das UG mitsamt Innenwänden. Wir sind von unserem Handwerkerteam begeistert! Hier sitzt jeder Handgriff und es muss nichts nachgearbeitet werde, da alles Millimetergenau passt! Ein super Team, das schnell und korrekt arbeitet, dabei aber trotz Regen gut gelaunt und hilfsbereit ans Werk gehen! Einfach Top!!

Nachtrag am 10.09.17: Heute haben wir gehört, dass wohl traditionell die erste Wand die aufgestellt wird, die Speis ist. Das können wir bestätigen :-)

Streichen der Holzplatten für den Dachüberstand

Um unseren Dachvorsprung zu verkleiden werden Dreischichtplatten eingesetzt. Weil wir diese passend zum Haus in der Farbe weiß möchten, hieß es "ran an die Pinsel"

Wir hatten einen Tag hierfür eingeplant, an welchem wir in Oettingen in einer Halle der Firma Taglieber die Platten streichen konnten. Sechs fleißige Hände und ca. 5 Stunden später hatten wir alle Platten beidseitig gestrichen.

Auf diesem Bild sieht man ungefähr ein Drittel der Platten.

Am Vormittag wurde die Bodenplatte vorbereitet:

Nachmittags stand dann schon das Gerüst:

Auf den ersten Blick wirkt so ein Gerüst etwas seltsam... so ganz ohne Haus?!

Bodenplatte ist da! Doch ist der Riss normal?!

Die Bodenplatte ist jetzt fertig...Unser erster Gedanke "Boa ist die klein"! Anscheinend eine optische Täuschung, denn die Maße scheinen alle zu stimmen.

Der zweite Gedanke "ist dieser Riss normal?! Zwischen Garagen- und Haus-Bodenplatte erstreckt sich ein feiner Riss. Hier müssen wir dringend mit unserem Bauleiter sprechen, da unser dieser Mangel jetzt doch Bauchschmerzen macht:

Nachtrag am 04.09.2017:

Hier die Stellungnahme unseres Bauleiters: "Hierbei handelt es sich um eine gewollte Trennung der Bodenplatte von Haus zu Garage. Diese soll verhindern, dass über die nichtbeheizte Garage Kälte in das Haus über die Bodenplatte ziehen kann. An dieser Stelle befindet sich eine Dämmung welche auch im Bodenplattenplan schon eingezeichnet ist. Die Dämmung dient hier als thermische Trennung. Da die Dämmung ein paar Millimeter tiefer sitzt, ist beim Glätten etwas Beton über die Dämmung gelaufen welcher dann beim Trocknen wieder gerissen ist. Dies hat keinerlei Einfluss auf die Statik oder die Stabilität des Hauses. Ganz im Gegenteil, dies wurde extra so gemacht, damit das Haus und die Garage unabhängig voneinander arbeiten können."